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Babys & Kleinkinder – Bauchschmerzen lindern

 

Erwachsene können gut unterscheiden wo das Unwohlsein oder der Schmerz auftritt. Erwachsene unterscheiden auch eindeutig zwischen Magen- oder Darmbeschwerden. Das ist bei Kindern unter 6 Jahren anders.

Sie klagen selbst dann über Bauchweh, wenn sie Kopfschmerzen haben oder der Hals wehtut.

Der Bauch der Kinder ist der zentrale Punkt, auf den bei Kindern alles projiziert wird. Damit fällt eine klare Erkennung schwer. Für die Eltern ist es besonders schwierig, die Bauchschmerzen von anderen Krankheitsbildern oder auch emotionalen Problemen zu unterscheiden.

Symptome von Bauchschmerzen

Probleme mit der Verdauung, ein Darminfekt oder fehlender Stuhlgang über mehrere Tage können die Ursache sein. Zu fettes, süßes oder auch zu üppiges Essen oder auch verdorbene Lebensmittel sind im Kleinkind- und Kindergartenalter ebenfalls oft Auslöser für Bauchschmerzen. Gerade bei älteren Kindern können sich auch seelische Probleme, wie Ängste und Stress in Bauchschmerzen äußern. Manchmal können Bauchschmerzen aber auch Alarmsignal einer ernsthaften Erkrankung sein. In der Regel sind Bauchschmerzen harmlos und verschwinden rasch wieder.

Test bei Bauchschmerzen

  1. Beruhigen Sie Ihr Kind, bis es Ihnen zuhört.
  2. Lassen Sie sich zeigen, wo es wehtut
    (Hinweis: Je weiter der Schmerz von Nabel entfernt ist, umso eher handelt es sich um eine körperliche Ursache. Bauchschmerzen um den Nabel herum sind häufig psychischer Natur)
  3. Fragen Sie Ihr Kind, ob es seine Lieblingsspeise essen möchte
    (Bei ernsthaftem Bauchweh verweigert Ihr Kind jedes Essen)
  4. Kuscheln Sie mit Ihrem Kind
    (Beruhigt sich Ihr Kind, ist eine körperliche Ursache weitestgehend ausgeschlossen)
  5. Lesen Sie die Lieblingsgeschichte vor
    (Beruhigt sich Ihr Kind, ist eine körperliche Ursache weitestgehend ausgeschlossen)

Hinweis

Erhöhte Temperatur oder Fieber gilt als sicherer Hinweis auf körperliche Beschwerden!

Tipps bei Blähungen

  • Säuglingen hilft es, wenn sie beim Stillen öfter ein Bäuerchen machen können. So gelangt weniger Luft in den Bauch.
  • Oft hilft es, den Bauch um den Nabel herum im Uhrzeigersinn zu massieren oder ihn leicht – zum Beispiel mit Kümmelöl – einzureiben, um die Beschwerden des Säuglings zu verringern.
  • Kinder, die selbständig essen, sollten möglichst mit ausreichend Zeit und in Ruhe essen können und die Speisen gut kauen.
  • Die Getränke sollten keine Kohlensäure enthalten
  • Mahlzeiten sollten lieber in kleinere Portionen aufgeteilt werden.
  • Lindernd sind Fenchel-, Anis- und Kümmeltee.
  • Stark blähende Lebensmittel wie Kohl oder Hülsenfrüchte sollten die Kinder vermeiden.
  • Kleine Gymnastikübungen – zum Beispiel auf dem Rücken liegend mit den Beinen in der Luft „Rad fahren“ oder eine „Kerze“ machen – können ebenso wie ein kleiner Spaziergang zur Entspannung beitragen.

Die richtige Bauchmassage

Bei Blähungen, Dreimonatskoliken, Verstopfung oder Bauchschmerzen aus psychischer Ursache hilft eine Massage:

  1. Ihr Kind sollte in einem warmen ruhigen Raum entspannt auf dem Rücken liegen.
  2. Wärmen Sie Ihre Hände mit warmem Wasser gut an und verwenden Sie etwas Speiseöl, ebenfalls leicht erwärmt (Wirkungsverstärkung durch Zugabe einiger Tropfen Kümmelöl aus der Apotheke).
  3. Massieren Sie sanft mit zwei bis drei Fingern in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn rund um den Nabel. Die Kreise langsam größer werden lassen, bis Sie zu den Rippen und zum Schambein gelangen. Dann wieder mit engen Kreisen um den Nabel beginnen, die Sie erneut langsam größer werden lassen.Hinweis: Bei Durchfällen gegen den Uhrzeigersinn massieren! Zusätzlich auch den Bereich des unteren Rückens in kreisenden Bewegungen massieren.
  4. Massieren Sie etwa fünf Minuten lang oder solange Ihr Kind es als angenehm empfindet.
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